Montag, 14. Dezember 2009

Neue Radarmessung im Kreis Kleve

Die Unfallserie im Kreis Kleve reißt nicht ab, in den letzten Wochen verging fast kein Tag an dem es nicht zu einem schweren Verkehrsunfall kam, die umliegenden Rettungshubschrauber, wie der Christoph 9 und der niederländische Lifeliner 3, waren erstaunlich häufig am Kreis Klever Himmel präsent.

Unterstützt von Feuerwehr und Rettungshubschrauber musste der Rettungsdienst des Kreises Kleve fast täglich zu schwer verletzten Verkehrsteilnehmern eilen um das Leben derer zu bewahren.

Da hilft, zumindest aktuell, auch nicht die neue Messtechnik die der Verkehrsüberwachung und der Polizei im Kreis Kleve zur Verfügung gestellt wurde. Die neue Technik ist in der Lage die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer auch bei Kurvenfahrten zu messen, im Überschreitungsfall ein digitales Bild zu erzeugen und an Ort und Stelle zur Verfügung zu stellen. Somit kann der zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer schon an Ort und Stelle zur Kasse gebeten, zu meinem persönlichen Bedauern auch der Biker an sich, denn die neue Technik "blitzt" nun auch von hinten. Als kleines I-Tüpfelchen sind die Bilder nun so gut dass auch der Mobiltelefonierer unter den Rasern zusätzlich zur Kasse gebeten werden kann.

Landrat Wolfgang Spreen übergab die Anlage in der letzten Woche mit den Worten: "Ich befürchte die Anlage macht sich schneller bezahlt als mir lieb ist". Er wies außerdem noch einmal darauf hin dass das Ziel der Anlage nicht die Kasse sondern die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ist. Überhöhte Geschwindigkeit und Unachtsamkeit durch Ablenkung ist immer noch führend unter den Ursachen die zu den schweren Verkehrsunfällen der letzten Wochen führen.

Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Verkehrsverhältnissen an, lieber jeden Morgen 10 Minuten früher aufstehen, mit Ruhe kratzen und entspannt fahren als im Druck der Zeit ums Leben zu kommen. Der Rettungsdienst ist schnell vor Ort, leider kann auch dieser manchmal nur noch zuschauen.