Sonntag, 28. März 2010

Gocher Nierswelle - Tretbootmarina im Herzen der Stadt

Wohl an, das Konjunkturpaket II macht ja einiges Möglich, ökologische Sanierung von Objekten, wie der Sanierung des Berufskollegs Weißes Tor in Kleve oder der Don Bosco Schule in Geldern. Aber in Goch ist bekanntlich alles möglich, hier sollen die öffentlichen Gelder für eine Marina ausgegeben werden, einen Hafen mitten in Goch aus öffentlichen Mitteln aus dem Konjunkturpaket II, wie geht das?

Dabei schreibt die Tagesschau online dass, und so habe ich das Paket ebenfalls verstanden, die Gelder zur Sanierung von öffentlichen Einrichtungen und Verkehrswegen eingesetzt werden müssen. Zitat:

"Wichtiger Teil des Konjunkturpakets ist ein öffentliches Investitionsprogramm im Volumen von rund 17,3 Milliarden Euro. Das Geld fließt in die Sanierung von Schulen und Hochschulen, aber auch in die Sanierung von Verkehrswegen oder die Breitbandtechnologie. Letzteres hatte vor allem die Union gefordert. Der Bund zahlt zehn Milliarden Euro für kommunale Investitionen und vier Milliarden Euro für direkte Investitionen. Die Länder sollen 3,3 Milliarden Euro beisteuern. Damit Investitionen rasch greifen, wird das Vergaberecht für Aufträge gelockert."

Damit steht wohl fest, die Niers in Goch ist eine pulsierende Verkehrsader von ehrheblichem Interesse und Bedarf einer Sanierung! Und wie es sich für einen Wasserwirtschaftsweg gehört bedarf es auch einer großzügigen Hafenanlage mit Hafenkran und LKW Parkplatz! Vielleicht noch eine Slipanlage damit die zu erwartenden Milliardäre aus dem Mittelmeer ihre Yachten sicher zu Wasser bringen können?

Irgendwas läuft falsch im Stadtrat Goch. Eine Kommune die mit dem Haushaltssicherungskonzept kämpft nutzt Landes- und Staatsmittel um einen Tretboothafen zu bauen anstatt das Geld in die Sanierung der vom Winter gebeutelten Strassen in Auftrag zu geben! Sicherlich ist der Schwanenteich nicht gerade ein Kleinod in Rathausnähe aber die Strassen und Gehwege sollten eine höhere Priorität genießen, auch von derartigen Sanierungsarbeiten würde die regionale Handwerkerschaft profitieren!