Montag, 31. Mai 2010

Armer alter Mann - Raab, halt die Bälle flach - der ESC gehört nach... ...Goch

Ein Urgestein der Musikindustrie verkraftet den Erfolg einer 19jährigen nicht und sieht sich als ewig einzigen. Das ist der Sud aus einem im Stern erschienen Artikel zum ESC. Freundlich titelt der Stern mit Spaßbremse, ich hingegen sehe diesen alten Nörgelsack eher als Neidhammel der Nation. Die ganze Familie Siegel ist sosehr auf Erfolg getrimmt dass Ihnen die Freude am Erfolg der anderen völlig abhanden gekommen ist.

Parallel dazu schreit der "Macher" Stefan Raab in jedes Ihm angebotene Mikrofon nach einer Titelverteidigung durch Lena in 2011. Ich halte das für die schlechteste Idee, sowas wie Lena funktioniert nur einmal beim ESC, das zweite Mal wäre nur eine Wiederholung des schon mal da gewesenen und würde von etwas Neuem überrannt werden.

Und der Veranstaltungsort für den ESC 2011 ist ganz klar Goch. Goch hat eine direkte Bahnanbindung, zwei Autobahnanschlusstellen und wenn der ESC nach Goch kommt baut Otto noch schnell eine Magnetschwebebahn zwischen Airport Niederrhein und dem neuen Stadtteil Reichswaldkaserne. Eine Notstromversorgung haben wir ja bis dahin, kann ja nichts mehr schief gehen.

Sonntag, 30. Mai 2010

Die Unverständlichkeitssuppe

Für eine Suppe der Unverständlichkeit benötigt man einige wenige Zutaten. Aber der Reihe nach. Man nehme eine kleine niederrheinische Gemeinde mit etwa 10.000 Einwohnern, nennen wir diese Kranenburg. Dazu nehme man einen Trödelmarkt mit etwa 10 Ständen und Regenwetter. Schnell wird daraus eine ungemütliche sonntägliche Umgebung die man nur noch mit der Flucht in die Einkaufs Arena Kranenburg, dem EAK, retten kann. Die Grundzutaten zu meiner Unverständlichkeitssuppe sind vorhanden, nun kommen die Gewürze.

Im EAK befindet sich eine Imbissstation einer bekannten Klever Metzgerei, die freche Schwester CurryQ. Die Räumlichkeiten teilt sich die freche Schwester mit einer anderen bekannten Backstube, Brötje. Es gibt keine getrennten Räumlichkeiten, nur getrennte Theken und Kassen. Um 11:32, freche 28 Minuten vor der eigentlichen Öffnungszeit haben wir Kunden uns erdreistet von der Auslage bestellen zu wollen. In der Auslage befand sich bereits das für den Tag geplante Essen, warm, Anrichtefertig! Das Salz für die Suppe: "Wir öffnen erst um 12:00 Uhr." war die kurze aber bestimmte Antwort die in sich kein aber zulassen sollte. Wir wendeten uns ab und gaben unser Geld bei Brötje aus. In den nächsten 20 Minuten durften wir weitere sechs Gäste beobachten die bestimmt die selbe Antwort wie wir bekamen und Ihr Geld zu Brötje brachten.

Für mich ist das ganze Unverständlich. Eine Gemeinde wie Kranenburg mit einer sonntäglichen Kaufkraft die gegen Null tendiert richtet einen Trödelmarkt aus. Die Besucher des Trödelmarktes wollen Ihren Hunger im CurryQ stillen und werden der Theke verwiesen.

Wo ist da die nötige Flexibilität die an solchen Tagen den Euro in die Kasse spült? Ist das Kundenorientiert? Mir hats die Suppe versalzen, sowas geht einfach nicht. Mal sehen ob sich die Geschäftsführung auf meine E-Mail meldet.

[UPDATE]

Heute hat Daniel Quartier meine eMail beantwortet, diese möchte ich Euch nicht vorenthalten:

Guten Tag Herr Welbers,

vielen Dank für ihre Mail. Ich habe ihre Mail und ihren Artikel mit Interesse gelesen. Zuerst einmal freue ich mich natürlich, dass sie unser Restaurant in Kranenburg trotz der offenkundigen Erfahrungen aus dem Jahre 2009, welche ich übrigens auch gerne kommentiert hätte, nochmals besuchen wollten. Gerne hätte ich ihnen bewiesen, dass wir viel Arbeit und Geld in die geschmackliche und qualitative Verbesserung unserer Speisen mit Erfolg investiert haben.
Die von ihnen beschriebene Situation in der Einkaufsarena in Kranenburg ist natürlich etwas unglücklich. Das CurryQ-Team beginnt am Sonntag um 11.00 Uhr, um pünktlich um 12.00 Uhr öffnen zu können. Aufgrund der untrennbaren Räumlichkeiten und den unterschiedlichen Öffnungszeiten von CurryQ und der Bäckerei Brötje ist der Kundenzulauf vor 12.00 Uhr bei CurryQ Kranenburg, übrigens fast ausschließlich bei Trödelmärkten etc., bereits vorhanden. Nichts desto trotz benötigt ein Imbissbetrieb eine gewisse Vorbereitungszeit zum Aufheizen der Geräte, Einräumen der Theke, schneiden der Salate... In dieser Vorbereitungszeit ist ein Verkauf verständlicherweise nur sehr eingeschränkt möglich. Trotzdem sollte es seitens CurryQ kein Problem sein, ein sich bereits in der Theke befindliches Tagesmenü zu verkaufen. Heute morgen habe ich das "Problem" angesprochen und ab sofort können sie mit einer flexibleren Reaktion des Personals rechnen.
Ich freue mich bereits jetzt auf ihren nächsten Besuch, der hoffentlich nicht noch einmal 10 Monate auf sich warten lässt, und verbleibe


mit freundlichen Grüßen

Daniel Quartier

Glückwunsch an Lena

Mit einer wirklich guten Leistung ist Lena mit 246 Punkten die verdiente Siegerin des Song Contest geworden.

Samstag, 8. Mai 2010

Gocher Biomassekraftwerk - Holz aus Rumänien wird Strom für Goch

Neben der allgemeinen Biomasse die im zukünftigen Gocher Kraftwerk verbrannt und zum Strom gewandelt werden soll steht eine beängstigende Zahl im Raum: 30!

30 Züge Holz sollen täglich von Rumänien aus den Weg zum Gocher Biomassekraftwerk finden und den Feuerschlund am Leben halten. 30 Züge durch das Stadtgebiet denn der Standort ist denkbar schlecht gewählt.


Größere Kartenansicht

Am anderen Flussufer der Niers befindet sich ebenfalls ein Industriegebiet, gut, das Umspannwerk ist weiter weg, man müsste wohl noch zwei Gittermasten bauen, aber das rechnet sich doch. Aber das andere Industriegebiet hat einen direkten Autobahnanschluss und die 30 Züge müssen nicht täglich über die Niersbrücke des Nordrings. Die Brücke ist nahezu jährlich für einige Tage oder Wochen gesperrt, Sanierungs- und Reparaturarbeiten sind an der Jahresordnung. Und nun soll diese Brücke noch mehr belastet werden? Und die Anwohner?

Täglich 30 Züge mehr die an der Haustüre vorbei donnern wo doch die Situation jetzt schon unerträglich ist! Unweigerlich stellt sich einem die Frage wie wertvoll Lärmschutz für Anwohner ist und ob man diesen gegen kürzere Stromleitungen und Fernwärmerohre aufwiegen kann.

Ich finde das Projekt durchaus Sinnvoll. Nähr Engel trocknet mit dem restlichen Dampf die Kartoffeln und erzeugt somit Kartoffelschalen als Biomasse, Schönmakers kann Gestrüpp und Geäst Betriebsnah entsorgen. Alles das funktioniert aber auch wenn das Kraftwerk neben Tirsan gebaut werden würde. Ja, das würde das Projekt teurer machen, aber nicht unrentabel.

Und dieses Märchen mit der städtischen Notstromversorgung bei einem flächendeckenden Stromausfall hat sicherlich noch den ein oder anderen Haken den die Stadtwerke erst später präsentieren.