Sonntag, 12. Dezember 2010

Was Leaks so alles erzeugen

Die Enthüllungen rund um Wikileaks scheinen wohl ein Machtvakuum erzeugt zu haben was die Web 2.0 Fremden nicht zu stopfen Wissen.

In meinen Augen bringen die aktuellen Depeschen auf Wikileaks uns schon ein ganzes Stück weiter, die Depeschen führen uns vor Augen wie Angst ein schlechter Berater ist. Aus Angst und Verdruss werden Whistleblower schnell und unüberlegt an den Pranger gestellt und der Protest gegen diese Machenschaften als Straftat deklariert.

Getreu dem Motto "was ich nicht Beherrschen kann will ich auch nicht" soll alles was nicht zu Lenken ist aus dem Weg geräumt werden um mit aller Macht den zarten Frieden zu halten.

Dabei tauchen nur die Geister auf die die Verantwortlichen selbst gerufen haben. Als letzten Versuch sich der Internetgeneration zu nähern wurde Transparenz und Weltoffenheit in die Waagschale geworfen, eben diese Transparenz die sich nun gegen all jene richtet die zwar das Wort in den Mund nehmen aber es nicht in die Tat umsetzen.

Doch was können wir noch lernen? Neben den Castor-Protesten, auch hier war ein internationales Publikum auf Seiten der Demonstranten vor Ort, zeigt gerade das Schicksal des Julian Assange das weltumspannend die junge Generation ein Ziel verfolgen kann und nicht nur unpolitisch in den Landschaften von World of Warcraft herumgammelt.

Eines noch am Rande: Niemand wird es schaffen Wikileaks mundtot zu machen - wenn Wikileaks stirbt entsteht eine neue Plattform mit neuen Unterstützern und neuen Kanälen.