Samstag, 12. November 2011

Intel goes C64

Ein amerikanisches Unternehmen hat die Vermarktungs- und Namensrechte erworben und vermarktet nun unter der Webseite http://www.commodoreusa.net ein Remake des Klassikers C64.

Leider hat das Remake sich der Zeit angepasst und es wird eine CPU mit 56 Bit, einem Kern und 1799 MHz zu viel, anstelle der 64 KB ganze 4 GB RAM und anstelle der Datasette eine 1 TB HDD ausgeliefert.

Auch bei der Grafik kann der neue C64 nicht überzeugen, eine NVidia ION 2 Grafikkarte mit 512 MB RAM ersetzt den MOS 6569 Grafikchip mit 16 Farben!

In Sachen Pheripherie fehlen sowohl der Expansions- wie auch der User-Port, diese wurden durch schnöde USB Schnittstellen ersetzt. Leider ist somit das Einlesen der 5 1/4" Disketten mit 2 * 165 KB Speicherkapazität unmöglich. Der fehlende Expansions-Port macht die Verwend0ung der The Final Cartridge 3 ebenso unmöglich.

Wer die GUI und die akustischen Möglichkeiten des modernen Brotkastens nicht kennt: http://youtu.be/SGaMgYsXdxk

Es bleibt abzuwarten ob diese moderne Technik sich gegen das Altbewährte durchsetzen kann, denn wie sagte schon Bill Gates: 640 kB sollten eigentlich genug für jeden sein

Dienstag, 8. November 2011

Realen PC mit Windows XP für Virtualbox virtualisieren

Der gute alte Pentium 4 mit Windows XP Service Pack 3 geht dem elektronischem Ende zu, wer kennt das heute nicht? Was tun wenn ein Verzicht auf Windows XP nicht in Frage kommt? Der erste Gedanke: Virtualisieren! Aber alles neu Einrichten, die vielen Einstellungen übernehmen - nicht wirklich, oder?

Eben diese Situation habe ich heute vor mir gehabt und eine Lösung gefunden. Beruflich ist VMWare das Maß der Dinge, privat bevorzuge ich Virtualbox. Die Basis ist ein Ubuntu 11.10 64 Bit auf älterer Hardware mit 2 GB RAM.

Nach der Grundinstallation muss noch Virtualbox, ich nutze die Open Source Edition, installiert werden, das geht aus den Quellen heraus mit:

sudo apt-get install virtualbox-ose

Während der Installation von Virtualbox wendet man sich dem, noch, realen Windows XP PC zu und installiert auf diesem das kostenlose Microsoft Tool Disk2VHD.

Nach dem Start des Tools wird der Haken oben Rechts für den Virtual PC Support gesetzt, die Festplatte ausgewählt und das Ziel angegeben, nun gilt es zu warten. Das Tool erstellt am gewünschten Ort eine Datei welche das komplette Abbild der bestehenden Festplatte ohne den ungenutzten Platz enthält - die Beschränkung liegt bei 127 GB!

18 GB tatsächlich benötigter Speicher von einem Pentium 4 dauerten bei mir etwa 45 Minuten, Ziel war eine USB 2.0 angesteuerte externe Festplatte. Nett ist, dass das VHD Format von Virtualbox verarbeitet wird - eine Konvertierung ist nicht mehr nötig.

Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen wird die erstelle Datei, beim Linux Host, nach .VirtualBox ins Benutzerverzeichnis, anschließend wird die neue virtuelle Maschine in VirtualBox erstellt.

Nach den ersten Einstellungen wird die bestehende Festplatte angegeben, über Durchsuchen sollte diese sofort angeboten werden. Nach dem Start und der erneuten Aktivierung bricht man jede Treiberinstallation von Windows XP ab und installiert die Gasterweiterungen. In einigen Fällen findet Ubuntu die Gasterweiterungen nicht, auch der Download funktioniert nicht da die Software noch auf die SUN Server verlinkt. Die jeweils passende Virtualbox Gasterweiterung findet Ihr auf der Download Seite. Die Gasterweiterung wird in /usr/share/virtualbox gesucht und darf keine Versionsnummer enthalten, also:

sudo cp /Downloads/VBoxGuestAdditions_4.1.6.iso /usr/share/virtualbox/VBoxGuestAdditions.iso

Nun sollte der Installation der Gasterweiterungen nichts mehr im Wege stehen, es werden alle wichtigen Treiber installiert und der neue alte PC steht wieder zur Verfügung.


Donnerstag, 3. November 2011

Erpressung ist die Politik der Großen

Griechenland, ein Land voller Geschichte, die Wiege der Demokratie, die Wiege modernen Seins wird einmal mehr von Außen in starke Bedrängnis gebracht. Standen damals schwer bewaffnete Soldaten vor den Toren Athens so stehen dort heute Angela Merkel und Ihre Lakaien aus den Reihen der EU.

Ein stolzes Land liegt am Boden, blutet aus und wird von der ehemals helfenden Hand getreten wie ein räudiger Hund, nur weil das Staatsoberhaupt eine demokratische Entscheidung herbei führen will. Sicherlich bringt Papandreou sich mit diesem Schachzug wieder in die Rolle eines Staatsmannes, hatte man Ihn noch Tage zuvor in die Ecke getrieben, bereit den Köter mit Steinen zu bewerfen, dabei weiß der Volksmund: dränge kein Tier in die Ecke, es springt Dich an!

Nun bleibt es spannend wie weit der Sprung reicht. Papandreou stellt sein Volk vor die Frage: Schuldenschnitt und Euro oder entwertete Drachme, Pest oder Cholera, um nichts mehr aber auch um nichts weniger geht es! Und was macht die EU daraus - es friert die Gelder ein und bringt so den Zorn des Volkes erst Recht in Wallung. Drohgebärden, wenn Ihr nicht spurt dann drehen wir Euch den Geldhahn zu, derartige Methoden sind keine politische Hochkultur, nicht wenn es unter dem Auge der Öffentlichkeit passiert.

Die Nerven liegen blank, auch bei Merkel & Co, der Europolizei. Geht es, aus Sicht der G20 bei der Umfrage doch um die Zukunft des Euroraums. Steigt Griechenland, ohne Schuldenschnitt, aus dem Euro aus bleibt dieses Schicksal vielleicht auch Italien, Spanien und Portugal nicht erspart.

Ein großes Hätte, Wäre, Wenn wird in den nächsten Monaten die Medien beherrschen, Fehler sind gemacht worden, daraus kann man lernen. Solange Italien nicht mit offenen Karten spielt gehört auch diesem Land der Geldhahn zugedreht! Und in Italien ist der Schuldenschnitt unumgänglich!

Mittwoch, 2. November 2011

Glänzendes Finale einer Kiesbaggerei - oder wie ein Airport zum Loch wird

Ich persönlich habe keine Probleme mit den Flugbewegungen am Airport Niederrhein in Weeze, mag es auch meiner alten Dienststelle geschuldet sein. Wohingegen ich aber ein großes Problem mit habe ist die Verschwendung von Steuergeldern. Mit blumigen Versprechungen hat sich der Geschäftsführer des Flughafens bei der Gemeinde Weeze und beim Kreis Kleve die lächerliche Summe von 34 Millionen Euro geliehen, wovon bis heute nicht mal die Zinsen gezahlt sind.

Da der Flugbetrieb immer weniger wird, nicht zuletzt auch durch die Luftverkehrsabgabe, sucht der findige Bittsteller neue Möglichkeiten an Geld zu kommen, eine ist der Bau einer 25 Hektar großen Solaranlage die den Flughafen mit Strom versorgen soll. Nun könnte man meine das wäre eine Sinnvolle Sache, denn als Eigner des Flughafens und der Solaranlage würde man ja Steuergelder für den selbst verbrauchten Strom erstattet bekommen, weit gefehlt!

Der Airport verpachtet lediglich die 25 Hektar Land an die chinesische Firma mit Sitz in Bayern. Für Bau und Betrieb der Anlage wird eine Gesellschaft mit Sitz in Weeze gegründet, das macht es dem Gemeinderat um einiges leichter nur noch zu nicken! Aber wie wird das ganze funktionieren? Wer ist Teilhaber der Gesellschaft? Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Airport, und Vizepräsident der Baysolar AG (Investor) Peng Hao, hüllen sich noch in Schweigen.

Bereits jetzt werden alte Wachtürme für den Betrieb der Anlage abgerissen, der Schattenwurf wäre zu groß gewesen. Der Abriss von Bunkern ist zu teuer, die Rodung von Waldstücken ist abgeschlossen.

In meinen Augen fliegt der Airport seinem großen Finale entgegen, machen wir eine Kiesbaggerei daraus, das wollten die Niederländer von Anfang an.

Dem Autohaus gehts Auto aus und der Hammer kommt mal anders

Genau zweieinhalb Jahre nach dem Aus für das Gocher Tradionsunternehmen Autohaus Boumanns steht nun das nächste Autohaus vor der letzten Türschließung. Opel Faber, ein Autohaus mit bester Lage direkt am Innenstadtring, wird aus Altersgründen und mangels Nachfolger seine Pforten endgültig schließen.

Heute, 2,5 Jahre nach dem Ende für das VW, Audi und Skoda Haus, stellt sich die Situation jedoch um einiges besser dar. Rudolf Swertz führt in dritter Generation den Hagebaumarkt Swertz an der B 9 und das Hagebau Baustoffzentrum auf der Weezer Strasse. Das Baustoffzentrum platzt schon heute aus allen Nähten und liegt direkt hinter dem Autohaus.

Heute, 2,5 Jahre nach dem Ende des Authaus Boumanns, kommt der Hammer mal anders. Es wird nichts Versteigert, es gibt nicht zu Verwalten, es gibt neues Werkzeug im ehemaligen Autohaus. Rudolf Swertz kauft das Autohaus und erweitert so seine Ausstellungs- und Büroflächen um ein etwa drittel.


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Dienstag, 1. November 2011

Die 180° Kanzlerin

Irgendwie hat Frau Merkel einen gewissen Respekt verdient. Etwa zwei Jahre vor der nächsten Bundestagswahl, Ihrer persönlichen Entscheidung, nimmt Sie sich die gegnerischen Wahlthemen vor, eines nach dem anderen.

Zuerst der Mindestlohn - das Wort ist verbrannt, es heißt jetzt Lohnuntergrenze - den CDU / CSU und FDP im Koalitionsvertrag grundsätzlich ausschließen, der schwarz-gelben Koalition jedoch fehlende Wählerstimmen zu treiben könnte. Nicht 2012 oder 2013 - nach einer gewonnen Wahl wird es umgesetzt, was interessiert mich ein Koalitionsvertrag - es wird neu verhandelt.

Nun den Soli - abschaffen geht nicht, da würden die östlich gelegenen Bundesländer nicht mitmachen - und die Abschaffung müsste durch das Parlament. Also verändern, Soli erst ab 40.000 € Jahresbrutto? Das geht ohne Zustimmung der Länder und ohne die Koalition.

Was kommt als nächstes? Stuttgart 21 wird endgültig gestoppt, die Erkundung des Salzstock Gorleben gleich mit, die CDU wird basisdemokratisch und alle Sitzungsprotokolle werden öffentlich zur Einsicht angeboten!

Damit hätte Frau 180° den potentiellen Wahlgegnern die wesentlichen Themen abgenommen und könnte einen Wahlkampf nach Merkel Manier führen - ich bin die Macherin, ich bin Europa!

Hoffentlich durchschaut der Wähler diese Winkelzüge und schaut links und rechts daneben - hier ist nichts aus Gold was da glänzt!