Dienstag, 2. April 2013

Transparenz fordern heißt Transparenz leben - von Wegen, nicht die Piraten!

Wenn die Basis der Piratenpartei in NRW nicht endlich wach wird, dem aktuellen Vorstand den Laufpass gibt und sich an selbst auferlegte Regeln hält, dann sehe ich für die Piratenpartei NRW nicht Orange, sondern Schwarz!

Wie man den Popcornpiraten entnehmen kann, ist es dem Vorstand der Piratenpartei in NRW wieder einmal gelungen, eine komplette Basis, bestehend aus etwa 6000 Piraten im ganzen Land, in die Unglaubwürdigkeit zu stürzen. Nehmen wir mal die Einzelaspekte auseinander:

1. Der Vorstand gibt ein Gutachten in Auftrag welches nicht beachtet wird!

Die Piraten landauf landab würden sofort alle Hebel in Bewegung setzen und ein derartiges Verhalten der politischen Mitbewerber zu einem medialen Hauptthema aufbauschen, kein Pirat würde mit der Wimper zucken wenn er mit dem Finger auf den Verwaltungschef zeigt, der ein Gutachten erste bezahlt und dann nicht beachtet.

2. Der Vorstand schließt das Gutachten weg!

Der Aufschrei in der Basis ist da, ist der Aufschrei schon laut genug? Jeder Pirat, auch der ehemalige Basispirate Alexander Reintzsch, hätten Schimpf und Schande über andere gebracht.

3. Die, zugegeben hypothetische, Auswirkung des Gutachtens!

Die #AVPampa stand unter keinem guten Stern, nicht bei der Planung und auch nicht bei der Durchführung. Kompetenzgerangel, Selbstdarstellung sowie Ort und Zeit waren steter Begleiter der Ausführenden und der Kritiker. Meiner Einschätzung nach hätte es nur noch einen Aufschrei gegeben, aber keine Verschiebung. In welchem Umfang es Auswirkung auf das Wahlverhalten der Basis gehabt hätte, mag ich nicht beurteilen.

4. Die Außenwirkung!

Wieder einmal stehen die Piraten wie die Deppen dar, wieder einmal hat ein Vorstand es geschafft eine Vielzahl aktiver und leistungsbereiter Basispiraten in Misskredit zu bringen, wegen was? Wegen verletzter Eitelkeiten, wegen Selbstdarstellung und Selbstüberschätzung? Wenn ich Euch die Sache über den Kopf wächst, dann lasst es doch sein und delegiert Aufgaben an andere!

5. Rücktritte!

Ja, tretet zurück, alle beide! Wenn ich Chrissie auf dem gelben Wahlplakat von 2012 sehe, mit dem Slogan "Vielfalt und Respekt" frage ich mich, wo bei dem Mailverkehr der Respekt vor der Basis ist, der Respekt vor den Wählern und der Respekt vor sich selbst!

Und "Alexander der sich selbst Überschätzende", der nur ein billiges und billigendes Gutachten wollte um seine eigene Einschätzung bestätigt zu wissen, der soll in den rheinischen Karneval verschwinden. Ein Vorsitzender der keine Meinung neben sich akzeptiert sollte mal in Sich gehen und über sein Verhalten nachdenken!

Meinetwegen darf auch unsere Schatzmeisterin über einen Rücktritt nachdenken, scheinbar war die Angst vor einer geplatzten Veranstaltung größer als die Angst vor den Folgen des Gutachtens. Ich fühle mich nicht Ernst genommen, wenn das Gutachten verheimlicht wird, soviel möchte ich Betonen!

6. Persönliche Auswirkungen!

Mein rechter Glaube an die Piratenpartei ist fast ruiniert, habe ich nicht nur im Landesverband sondern auch im Kreisverband Kleve intransparente Handlungen zu genüge gesehen. Teamplayer, so wie die Piraten es an jeder Stelle fordert, sind auch in der Piratenpartei vorhanden, aber diese sind derweil desillusioniert und demotiviert, es fällt mir immer schwerer die Mitglieder im eigenen Kreisverband zu motivieren!

Was mir nicht Abhanden gekommen ist, ist die Überzeugung das Politik sich ändern muss. Politik muss bedingungslos Transparent werden, Politik muss sich mehr aus der breiten Masse ernähren, eine politische Meinung muss von Unten nach Oben wachsen, nicht umgekehrt. Zu viele gute Ideen sind in den Köpfen der "Kleinen" zu Grabe getragen worden, weil eben der "Große" die Idee nicht zu seiner machen konnte. Wo wären wir heute wenn die vielen kleinen Ideen das Große beeinflusst hätten? Beim 2 Liter Auto, in einer Siedlung mitten auf dem Meer oder gar auf dem Ozean?

Um meinen persönlichen Schlußstrich unter die #AVPampa zu ziehen muss nur noch eines gesagt werden: Ich bin nicht mehr bereit Frau und Kind am einzigen freien Wochenende alleine zu lassen, um mit wehenden Fahnen einem selbstverliebten Ausrichter den Arsch zu retten, nur damit der Landesverband 2000,- € spart - auf sowas habe ich keine Lust mehr - nicht wenn im Hintergrund sowas abläuft!

Und um der Transparenz genüge zu tun, denn auch ich fordere die Transparenz und muss diese Leben: Aus Unwissenheit habe ich zur Aufstellungsversammlung im Kreis Kleve nicht fristgerecht eingeladen, ich habe 2 Wochen vor dem Termin die Einladung versendet, jedoch an einem Sonntag und auch da hat Michele Marsching mich auf den Formfehler aufmerksam gemacht. Wir haben unsere Aufstellungsversammlung durchgeführt, ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen und lade nun fristgerecht zu jeder Veranstaltung ein, ich nutze dazu folgende einfache Formel: festgelegte Frist + 3 Tage = Einladungsfrist!

Und nun, Schimpf und Schande über mich, nennt mich Nestbeschmutzer oder sonstwas, ist mir egal, ich fahre in den Urlaub!